Karpathos hat unzählige Buchten und Strände.
Diese alle zu finden und zu besuchen ist in der kurzen Urlaubszeit unmöglich.
Einige sind auch nur sehr schwer zu erreichen, sei es nur mit dem Boot, oder über steile Felsen und Treppen.
Ab einem gewissen Alter - in dem wir ja nun sind - kraxelt man nicht mehr auf Felsen rum.
Wir stellen hier ein paar schöne Strände vor, die wir auch besucht haben und die man auch relativ einfach (mit dem Auto) erreichen kann.
Die bewirtschafteten Strände auf Karpathos sind zum Teil sehr teuer. Die Preise für 2 Liegen mit Sonnenschirm liegen zwischen 10 und 20 Euro (im Jahr 2023), was für griechische Verhältnisse eher ungewöhnlich ist.

• Vatha Beach
• Agios Theodoros Beach
• Ahata Beach
• Apella Beach
• Paralia Michaliou

Der Vatha Beach liegt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen und ist der erste Strand, den man sieht, wenn man gelandet ist.
Der Strand ist sehr weitläufig, aber man findet hier keine Sonnenschirme und -liegen. Dafür aber jede Menge Wassersportler - Windsurfer.
Das liegt an dem Meltemi / Μελτέμι - der vorherrschende Wind der Sommermonate in der Ägäis.
Von daher hat Karpathos auch den Ruf, extrem Windig zu sein - was allerdings nur hier zutrifft.

Hier finden die Surfer perfekte Bedingungen, es gibt Surfschulen und -verleih.
Zum Baden ist es hier eher nicht geeignet, zum einen weil es zwischen all den Wassersportlern gefährlich wäre, zum anderen ist der Wind so kräftig, er weht alles am Strand weg.

Im äußersten Süden Karpathos befindet sich der Strand Agios Theodoros.
Ein sehr kleiner Kiesstrand vor einem Steilufer mit Glasklarem, ruhigem Wasser - ideal zum Baden.
Allerdings sollte man hier schon früh vor Ort sein, da das Angebot an Schirmen sehr gering ist.
Oberhalb findet man eine Taverne, die den Strand auch bewirtschaftet.

Die Anfahrt führt einem durch einsame Landschaften und man glaubt fast gar nicht, dass sich hier noch etwas befindet, was einen Ausflug hierhin rechtfertigt.
An der Taverne findet man reichlich Parkplätze.

Der Strand liegt in einer von Felsen umgebenen Bucht. Er besteht aus teils grobem Kies/Sand Gemisch, das Wasser ist Glasklar und steil abfallend.
Es gibt eine große Zahl an Sonnenschirmen und -liegen, bewirtschaftet wird das Ganze von einer Taverne, oder eher Schnellimbiss.
Es gibt Parkplätze auf einer unbefestigten Fläche, gegen Mittag wird es sehr voll, die Bucht ist sehr beliebt.

Hier befinden sich die "Ahata Caves".
Man kann hineinschwimmen - sie reichen recht weit ins Felsmassiv - und man genießt dort die Kühle und das Farbenspiel zwischen Sonne und Wasser.
Das ist schon ein Erlebnis und sehr Empfehlenswert. Mit ein bisschen Glück entdeckt man auch ein paar Meeresbewohner.

Mit einer der schönsten Strände der Insel ist der Apella Beach.
Er ist relativ gut mit dem Auto zu erreichen, Parkmöglichkeiten gibt es, allerdings nicht sehr viele. Früh vor sein ist angesagt.
Vom Parkplatz aus geht es über eine ziemlich Abenteuerliche Piste runter zum Strand. Festes Schuhwerk ist hier nicht verkehrt.
Unten angekommen offenbart sich ein Traum auf Felsenlandschaft, Sand/Kies-Strand und Türkisfarbenem Wasser.

Der Strand wird von einer Taverne, die weit Oberhalb des Strandes zu finden ist, bewirtschaftet.
Snacks und Getränke können bestellt werden, sie werden bis an die Liegen gebracht.

Am Strand gibt es ein paar Naturschattenplätze mit Kiefernbäumen, diese sind natürlich schnell belegt.
Voll und etwas lauter wird es, wenn Ausflugsschiffe anlegen.
Apella Beach ist ein "Must Have" auf dem Ausflugsplan. Hier kann man einen wunderschönen Urlaubstag verbringen.
Der Strand ist nicht völlig Überlaufen und aufgrund seiner Größe stören auch die Ausflugsboote nicht.

Der Strand liegt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen auf der Westseite der Insel, trotzdem ist es relativ ruhig.
Oberhalb des Strandes befindet sich eine Taverne, die im August/September 2023 allerdings geschlossen war.
Am Strand gab es auch keine Liegen und Schirme, entsprechend wenig Menschen waren da.

Der Sandstrand ist eingebettet in einer Felsenbucht, man kann durch Felsspalten hindurchschwimmen.
Allerdings gibt es einen recht starken Wellengang an den Felsen, man muss aufpassen, dass man nicht unsanft anstößt.
Das Wasser ist herrlich klar und an einigen Stellen relativ flach abfallend.

Schön anzusehen sind die kleinen Höhlen am Strand, die mit der Zeit entstanden sind und Schatten spenden. Die Höhlen bestehen aus Muscheln und Sand, sieht man so auch nicht überall.

Wenn man sein eigenes Strandequipment und Verpflegung mitbringt, kann man hier schöne, entspannte Stunden verbringen.
Die Anfahrt führt über eine etwa 100 Meter lange Schotterpiste zu einer Parkmöglichkeit.