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Eretria / Ερέτρια
Eretria / Ερέτρια ist die zweitgrößte Stadt Euböas, liegt an der Westküste der Insel und hat rund 13000 Einwohner.
Eretria hat eine Fährverbindung nach Attika zum Ort Skala Oropou / Σκάλα Ωρωπού. Das nutzen viele Griechen vom Festland zu einem Besuch der Stadt. Der weitläufige Strand mit vielen Tavernen und Geschäften entlang der Promenade ist der Anziehungspunkt der Stadt. Allerdings ist gerade an Wochenenden sehr viel los und die Tavernen und Strände sind sehr voll. Die Stadt ist eine Touristenhochburg, wenn es auf Euböa so etwas überhaupt gibt. Als Besucher sollte man Eretria aber nicht nur auf die Promenade reduzieren, wer eine Vielzahl an Geschäften und Supermärkten sucht, wird in der Innenstadt oberhalb der Promenade fündig. Hier stimmt die Mischung und man hat viel Kontakt mit den Einheimischen. Es gibt kleine Plätze und Parks, die im Hochsommer Schattenspendende Bäume bieten. Man besorgt sich einen Frapé, setzt sich auf eine Bank und genießt das Leben... Impressionen Eretria:
Auch für Kulturbegeisterte hat Eretria einiges zu bieten:
Archäologischen Ausgrabungen am nördlichen Stadtrand, die leider bei unserem Besuch geschlossen waren und ein archäologisches Museum, das Funde aus den Ausgrabungen von Eretria und Lefkandi zeigt.
Das Römische Bad liegt im Zentrum und ist frei zugänglich.
Eine kleine Perle vor der Küste Eretrias ist die kleine Insel "Dream Island" oder Pezonisi / Πεζονήσι.
Leider ist es nun eine Alptraum-Insel und der Schandfleck auf der Seele der Eretrianer. Bis 2008 gab es hier eine Ferienanlage mit 52 Hotelzimmer und 46 Bungalows, mit Nachtclub, Tennisplatz und eigenem Strand. Bürokratische Fallstricke und die Finanzkrise zwangen den Eigentümer zur Aufgabe. Seitdem dümpelt das Gelände vor sich hin und ist Ziel von Vandalen, Lost-Place-Fans und Graffitikünstlern. Nur den Einwohnern Eretrias ist es zu verdanken, dass die Anlage nicht komplett Vermüllt. 2010 hatte ein Investor mit persönlichen und emotionalen Gründen die Ambitionen Dream Island wieder mit Leben zu erfüllen, aber auch hier hat der Behördliche Wahnsinn alle Ambitionen zum Erliegen gebracht. Die Insel ist über eine Brücke zu erreichen und wird zum Teil als Parkplatz genutzt. Auch der kleine Bootshafen und eine kleine Kapelle sind noch in Betrieb. Der Strand ist immer noch Ziel vieler Ausflügler, allerdings ist das Ambiente mit der Ruine im Hintergrund alles andere als eine Attraktion. Bleibt zu hoffen, dass eines Tages der Amtsschimmel ein Einsehen hat und mögliche Investoren auf diesem schönen Stück Insel wieder ein Paradies erschaffen können. Zum Vergrößern bitte auf die Bilder Klicken. Ein weiterer Klick verkleinert sie wieder.
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