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Tierwelt - Άγρια ζωή
Griechenland ist reich an Tierarten. Einige sind uns bekannt, andere sind Exotisch und bei uns in Deutschland in der Regel nicht in freier Wildbahn anzutreffen.
Man muss sich daran Gewöhnen, dass zum Beispiel die Insekten in Südlichen Ländern wesentlich größer sind als in unseren Breitengraden. Bienen, Hummeln, Libellen und Heuschrecken wirken mitunter schon ein wenig Beängstigend. Allgegenwärtig sind streunende Hunde und Katzen, die über die Straßen laufen, oder einfach nur schlafend im Schatten liegen. Seien Sie vorsichtig, während Katzen meisten verschmust sind, schnappen Hunde auch schon mal zu. Also besser nicht anfassen. Leider sieht man auf den Straßen viele Überfahrene Tiere, sie werden nur selten weggeräumt. Echsen sieht man bestenfalls von weitem, sie ergreifen sofort die Flucht. Schlangen sind normalerweise auch Ungefährlich, aber Obacht wenn man durch hohe Gräser läuft. Wer eine Landschildkröte auf der Straße findet, sollte sie nehmen und an den Rand oder einem Gebüsch setzen. Das rettet dem Tier wahrscheinlich nicht nur das Leben, sondern es soll auch Glück bringen. Und das kann jeder gebrauchen... Bitte daran denken, dass Schildkröten beim Anheben aus Angst Urin ablassen, also das Tier etwas vom Körper weg halten. Im Meer sind viele Tierarten zu Hause, was auch für die gute Wasserqualität spricht. Krebse, Einsiedlerkrebse und Fische flüchten, trotzdem ist Vorsicht angesagt, gerade wenn Seegras die Sicht versperrt. An Felsen und Steinen im Wasser sind oft Seeigel zu finden. Die Stacheln sind Mörderisch und tun Höllisch weh. Wenn Sie Barfuß auf einen Seeigel treten, gehen Sie am besten zu einem Arzt, die Stacheln lassen sich nicht so ohne weiteres rausziehen.
Ausgesetzte Hunde
Diese Geschichte steht Stellvertretend für ganz Griechenland und anderen Ländern in denen Tierleben nicht viel zählen. Ereignet hat sich dieser Vorfall im Juni 2013 auf Lesvos in Skala Kallonis. Am abgelegensten Teil des Strandes, versteckt in einen Gebüsch ist ein Karton "weggeworfen" worden. Der Inhalt: Vier Hundbabys! Weder zu Fressen noch Wasser waren dabei, die vier Welpen haben versucht ihren Durst mit salzigem Meerwasser zu löschen. Wir wurden nur durch die Verzweifelten Winselnden Laute der Hunde auf sie Aufmerksam. Zum Glück sind einige andere Menschen auch darauf Aufmerksam geworden und haben die Tiere mit Futter und Wasser versorgt. Versuche die Tierfreunde Lesvos zu erreichen scheiterten daran, dass sich am Telefon niemand meldete. Wir haben 2 Tage lang immer wieder nach den Hunden geschaut, nette Menschen hatten Wasser und Fressen dazugestellt. Am 3. Tag waren die Hunde nicht mehr da... Es ist sehr Schade, dass sich die Hunde und Katzen ungehindert Vermehren können und dann einfach Ausgesetzt werden. Leider fehlt vielen Einheimischen das Verständnis - und auch das Geld - die Tiere Kastrieren zu lassen, um die Population in Grenzen zu halten. Es wird sich in Absehbarer Zeit wohl auch nicht ändern. Das ist keine "Anklage" an die Griechen, sondern einfach mal eine Sache, die gesagt werden muss. Auch in den Urlaubsländern ist nicht alles schön, es gibt auch Negative Seiten - und das ist eine davon. Die unechte Karettschildkröte (Caretta Caretta) - Καρέττα - Καρέττα θαλάσσια χελώνα Lange bevor der Mensch die Erde eroberte, schwammen die Schildkröten im Meer.Sie Überlebten Naturkatastrophen und Klimawandel, bis der größte Feind -der Mensch- dafür sorgte, dass diese wunderbaren Geschöpfe vom Aussterben gedroht sind. Helfen Sie mit, dass es nicht so weit kommt... Die Strände von Zakynthos zwischen Laganas und Gerakas sind die wichtigsten Eiablagegebiete der unechten Karettschildkröten (Caretta Caretta). Die Muttertiere kommen zwischen Juni und August nachts an die Strände und legen ihre Nester an. Die Nester sind etwa 0,5 bis 1,0 Meter tief und die Schildkröte legt etwa 100 Eier dort ab. Mit Ihren Leibern glätten sie anschließend den Sand, danach ist das Nest nicht mehr zu erkennen. Ab ende Juli beginnen die Jungtiere zu schlüpfen und wühlen sich mühsam aus dem Sand. Nun beginnt die gefährliche Strecke zum Meer, dabei orientieren sich an den Mond und die Sterne, das Wasser erscheint dabei heller als das Land. Vögel, Hunde und Katzen lauern auf die verletzlichen Jungen, nur etwa die Hälfte der Tiere schaffen es ins Meer. Auch im Wasser müssen noch einige ihr junges Leben lassen.... Die weiblichen Schildkröten, die es geschafft haben, kehren nach ca. 20 Jahren an die gleiche Stelle ihres Geburtsortes zurück und legen dort wiederum ihre Eier ab. Sollten Sie solch ein Ereignis miterleben, helfen Sie den kleinen Schildkröten auf keinen Fall wegen Mitleid ins Wasser. Sie verlieren die Orientierung und das bedeutet ihren sicheren Tod. Dank des Einsatzes von Umweltschützern hat sich der Bestand der Tiere auf ca. 500 erhöht, bzw. stabilisiert. Die Caretta Caretta muss alle 20 Minuten zum Luft holen an die Wasseroberfläche kommen, deshalb sind Motorboote in den Gewässern verboten. Viele Griechen sahen durch die Verbote von Motorbooten, Wasser- und Jetski in den Schildkrötenregionen ihre Existenz bedroht. Dabei kam es auch zu massiven Anfeindungen gegenüber den Naturschützern. Erst auf Druck von der EU (Sie drohte die Förderglelder einzustellen) und den Umweltschutzverbänden wurde schließlich ein Kompromiss zwischen den vom Tourismus abhängigen Griechen und den belangen des Umweltschutzes gefunden. So sind Motorboote die schneller als 6 Knoten fahren verboten. Die Schildkröteninsel darf nur von max. 25 Personen betreten werden. Um eine im Wasser schwimmende Schildkröte dürfen nur 2 Boote kreisen, am Laganas Bay sind rund 3 Km Strand gesperrt. Auf ganz Zakynthos findet man die Caretta als Souvinier, sie wird in allen erdenklichen Arten vermarktet. Die Erkenntnis, dass mit der Ausrottung der Schildkröten auch die Touristen weg bleiben und sich keine Produkte mehr verkaufen lassen, setzt sich glücklicherweise immer mehr durch. Folgende Verhaltenweisen sollten Sie sich als Tourist zu Herzen nehmen, um das Überleben dieser einzigartigen Lebewesen zu sichern:
Die Badestrände von Laganas und Gerakas sind Naturschutzgebiete, der Schiffsverkehr ist durch ministeriellen Beschluss geregelt. Und so sieht es aus, wenn eine wunderschöne Meeresschildkröte von einer Schiffsschraube erwischt wird. Man möchte sich lieber nicht Vorstellen, welche Qualen dieses Tier gelitten hat, bis es endlich zu Ende war. Auch ein Überfahrene Landschildkröte ist kein schöner Anblick... Esel als Touristen-Attraktion Eine weitere Unsitte ist die Touristische Vermarktung und Ausbeutung der Esel / Maultiere.So müssen - z.B. auf Santorin und Rhodos - die Esel mit (Übergewichtigen) Touristen auf steilen Treppen auf- und ablaufen, dass ganze Stundenlang und in der prallen Sonne. Bei allem Verständnis, dass der "Betreiber" Geld verdienen muss, aber das geht zu Lasten der Tiere. Tragen Sie zur Erhaltung der Facettenreichen Tierwelt bei und lassen Sie nirgends Müll liegen, auch wenn die Einheimischen und andere Touristen manchmal nicht mit gutem Beispiel voran gehen. Verzichten Sie auf den Eseln zu reiten. Helfen Sie Tieren in Not, es hilft dem Tier und Ihnen gibt es ein gutes Gefühl! | |||
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