Die Wasserfälle Varvaras sind eine weitere Sehenswürdigkeit der Chalkidiki.
Eines vorweg, der Weg sowohl mit dem Auto, als auch den Rest zu Fuß sind nicht ohne.
Man muss vorsichtig unterwegs sein und man sollte feste Schuhe und was zu trinke haben.
Auch wenn 500 Meter Distanz nicht nach viel klingen, so befindet man sich auf einem unbefestigten Weg, der steil ist und ein paar Hindernisse sind auch zu überwinden.
Geübte Wanderer werden wahrscheinlich lachen, aber für so (Alte) Stadtmenschen mit normaler bis keine Kondition (HAHA) ist das eine echte Herausforderung.

Die Wasserfälle sind rund 500 Meter voneinander entfernt.
Die Anfahrt ist auf der Hauptstraße Epar.Od. Varvaras-Marathousas noch einfach.

Auf das Schild "Varvara Waterfalls" achten, hier verlässt man die Asphaltierte Straße und fährt auf einer unbefestigten Straße weiter.
Nach etwa 2,5 Km auf das nächste Schild achten und links abbiegen.
Ab hier wird der Weg Abenteuerlich. Mit einem "normalen" Auto ist es aber zu schaffen, man sollte halt nur sehr langsam fahren.
Es gibt tiefe Schlaglöcher und Felsbrocken auf dem Weg.

Nach rund einem Kilometer findet man ein Holzunterstand, dort kann man parken und es geht nun nur zu Fuß weiter.

Vom Parkplatz aus läuft man am Holzhaus vorbei, einem Flüsschen Stromaufwärts folgend und gelangt zur einer wenig Vertrauenserweckende Holzbrücke.
Diese ist allerdings stabiler als man vermuten würde.
Nach der Brücke trifft man auf Wegweiser, zum ersten Wasserfall geht es links weiter.
Der Weg ist mit Holzgeländer und -stufen mehr oder weniger gut gesichert. Zum Teil ist das Geländer kaputt und die Holzstufen sind auch nicht alle in einem guten Zustand, also sehr vorsichtig sein.

Nach rund 300 Metern hat man sein Ziel erreicht.
Der Wasserfall ist Belohnung für die Mühe, hierher zu kommen. Um direkt am Fuße des Wasserfalls zu gelangen, sind nochmal Kletterkünste gefragt, aber es lohnt sich.
Die Natur rundherum ist wunderschön und das Rauschen des Wassers lassen einem die Anstrengung bis Dato vergessen.

Von hier aus geht es 500 - 600 Meter zu dem zweiten Wasserfall. Wir haben den Fehler gemacht, zurück über die Holzbrücke zu gehen.
Dann ist man aber auf der falschen Seite und läuft quasi in eine Sackgasse.
Über das schmale Flüsschen kann man evtl. noch überspringen, aber das ist nicht ganz ohne.
Ansonsten kann man bis zur Spitze des zweiten Wasserfalls gelangen und hinunterschauen - was auch seinen Reiz hat.
Wenn man zum Fuße des zweiten Wasserfalls möchte, sollte man auf der linken Seite bleiben und dem Trampelpfad folgen.
Es geht zum Teil steil bergab und der Weg ist nicht befestigt.

Da wir uns ja "Verlaufen" hatten, haben wir an dieser Stelle abgebrochen und uns den zweiten Wasserfall gespart. So haben wir wenigstens ein Ausflugsziel fürs nächste Mal...