Das Castello Rosso / Κοκκινόκαστρο liegt rund 4 Km oberhalb von Karystos / Κάρυστος, zwischen den Dörfern Grampia / Γραμπία und Mili / Μύλοι in den Gebirgsausläufern des Ochi / Όχη Massivs.
Bei unserem Besuch standen wir vor einem verschlossenen Tor.
Erst bei näherer Betrachtung stellten wir fest, dass es nicht Abgeschlossen war.
Lediglich ein Schild weist daraus hin, dass das Tor immer zu sein soll, damit keine Tiere in die Anlage können.
Über einen Serpentinenartigen Weg (mit Steinstufen und moderater Steigung) gelang man zur Burg.
Der etwas ungepflegte Eindruck lässt darauf schließen, dass die Anlage (noch?) nicht bewirtschaftet wird.
Der Weg......zum CastroEingangstorTor zur Burg
Das Castello Rosso
Blick auf Karystos
Oben an der Burg ist das Eingangstor ebenfalls zu, aber nicht abgeschlossen.
Man kann also in das Innere der Burg. Hier kann man die Imposanten Mauern und Gewölbe bestaunen und man hat einen fantastischen Blick auf Karystos.
Die Kapelle
Am höchsten Punkt innerhalb des Castellos befindet sich eine kleine Kapelle, die allerdings verschlossen war.
Der Besuch hat sich gelohnt, man taucht in eine längst vergangene Zeit ein und genießt die Ruhe und den Ausblick.
Wir waren neben ein Pärchen Griechen die einzigen Besucher, keine Ausflügler und keine Reisebusse.
Dass das Gelände einfach so zu betreten ist und alles ein wenig Vernachlässigt wirkt ist sehr schade, allerdings beginnt die Hochsaison auf Euböa ja auch erst später.
Vielleicht ist dann mehr los und wir hatten einfach nur Glück, die Burg für uns alleine zu haben.
Im Inneren des Castellos:
Die Hügel auf dem sich das Castello befindet wurden schon im Jahre 1030 von den Byzantinern befestigt.
Das Castello wurde dann vom Baron Ravanus Dalecarcheri in den Jahren 1209 - 1216 auf den byzantinischen Fundamenten errichtet.
Anschließend wurde von den Franken erobert und später an die Venezianer verkauft, die es 104 Jahre in Besitz hatten.
Während der osmanischen Zeit (1470 - 1830) wurde das Castello weiter befestigt und Ausgebaut.
Während der erfolgreichen griechischen Revolution die 1821 begann, wurden mehrere Versuche unternommen, in den Besitz der Burg zu kommen.
Odysseas Androutsos, Nikolaos Kriezotis - bekannt als der Löwe Euböas, sowie der französische Philhellene Fabvier belagerten es ohne Erfolg.
Erst nach der Befreiung in 1833 wurden die Burgtüren den Griechen geöffnet.
Quelle:Wikipedia.gr
Zum Vergrößern bitte auf die Bilder Klicken. Ein weiterer Klick verkleinert sie wieder.